Deutsche Telekom sperrt yuilop-Nutzer aus

Yuilop prüft gemeinsame Wettbewerbsklage

YUILOP, S. L.
Stellungnahme

Die deutschen Nutzer des Mobile-App-Service yuilop sind mit ihrer Telogic-Mobil-Nr. von der erneuten Abschaltung der Interconnection-Verbindung durch die Deutsche Telekom betroffen. Die Geschäftsführung der yuilop, S. L. in Barceloma verurteilt die willkürliche Geschäftspoltik der Telekom auf dem Rücken der yuilop-Nutzer.

Yuilop-Marketing Manager Jacques Frisch:

“Hunderte deutscher yuilop-User melden uns seit Freitag, dass sie keine SMS mehr von ihren Familien und Freunden aus dem Telekom-Netz bekommen. Während die Störung vor einer Woche nach wenigen Stunden behoben war, hat die Telekom die Leitungen zu unseren SMS-Nutzern wieder gekappt. Auch beim ersten Mal war es die Telekom, die Verbindungen zu Telogic-Nutzern - und damit zu den Bundeswehrsoldaten in Afganistan wie zu unseren Usern - gekappt hat.

Jochen Doppelhammer, Gründer und CEO von yuilop:

“Wir begrüßen die Entscheidung der Telekom, die Kommunikation der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan nach der ersten Abschaltung wieder herzustellen. Es ist bezeichnend, wie schnell der Bonner Staatskonzern auf politischen Druck aus dem Verteidigungsministerium in der Lage ist zu reagieren. Zugleich ist es für uns als betroffener Mobile-Service-Anbieter völlig unverständlich, dass die Telekom ihre Geschäftspolitik auf dem Rücken zigtausender Nutzer von Netcologne über Sipgate One bis zu yuilop betreibt. Wir prüfen eine Klage gegen die Telekom wegen Benachteiligung von Mobilfunkanbietern und werden uns mit den anderen Betroffenen abstimmen.”

Yuilop-Deutschland-Sprecher Thomas Keup:

“Die Telekom spielt anscheinend mit gezinkten Karten. Der Ex-Monopolist gibt sich gegenüber die Politik als “Good Boy” aus. Während andere Mobilfunkanbieter auf einseitige Maßnahmen verzichten, scheint die Deutsche Telekom den insolventen Provider Telogic wie Roger Rabbit an die Wand spielen zu wollen. Unsere User mit Telogic-Mobil-Nummern müssen leiden, weil ein unwirtschafltich arbeitender Staatskonzern versucht, sich über Monopol-Tricksereien zu retten. Die Sonntagsreden des Vorstandschefs zu Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung werden durch die Beamtenenscheidungen des Fernmeldeapparats im Bonner Telekom-Turm entlarvt.”

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